Freitag, 2. Januar 2009
Schulen - Hausaufgaben - ein Eingeständnis?
Quelle: lehrer-secrets@computerwissen.de
Freitag, 26. Dezember 2008 TK

„Ein Eingeständnis an die Realität! Pilotprojekt in NRW
Liebe Kolleginnen und Kollegen, es hört sich an wie ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk an die Schülerinnen und Schüler der Gustav-Adolf-Hauptschule in Goch (NRW): Es gibt dort keine Hausaufgaben mehr.“

Dies ist wirklich falsch, weil die Hausaufgabenerledigung eine andauernde Pflichterfüllung ist, die im späteren Leben, bei der Lehre und dann im Beruf aber auch im eigenen Haushalt wirkt.

„Ist das ein Eingeständnis an die Realitäten, weil jede(r), die/der im Hauptschulbereich tätig ist, weiß, dass sie meistens nicht oder nur von der Hälfte der Klasse erledigt werden.“

Wenn nur die Hälfte der Schüler einer Klasse die Hausaufgaben machen. So stelle ich mir mehrer Fragen. Werden diese Aufgaben regelmäßig oder überhaupt kontrolliert? Sind sie praxisbezogen? Werden Sie auch virtuell gestellt? usw.
Ob 45 Minuten oder 60 Minuten sinnvoll sind hängt von der Art der Wissensvermittlung, den Inhalte und der Aufgabenerledigung und nicht zuletzt vom Konzentrationsgrad der Schüler also vom Lebensalter ab.

„Stattdessen wird das gemacht, was an anderen Schulen, vor allem Ganztagsschulen, auch schon Realität ist: die Einführung der 60 – Minuten – Unterrichtsstunde“

Wenn etwas bereits gemacht wird, heißt es noch lange nicht, dass es allgemein und für alle Schulen und Schulklassen sinnvoll ist.

„Sicher werden manche Leute sagen, dass gerade in einer Ganztagsschule eine Hausaufgabenbetreuung möglich sei, aber wer schon mal in eine solche Betreuung eingeteilt war, weiß um die Unwägbarkeiten.“

In erster Linie sind die Eltern dafür da und nicht eine öffentliche Stelle und Unwägbarkeiten sind zu bewerten und möglichst alle systematisch abzustellen. Es gibt geeignete Arbeitsuchende und eine Finanzquelle das Bundesprogramm Kommunal-Kombi

„Außerdem, eine Studie der Universität Dresden http://tu-dresden.de/aktuelles/newsarchiv/2008/2/hausaufgaben/newsarticle_view fand heraus, dass Hausaufgaben nicht viel bringen, „

Na, und?

„wahrscheinlich haben Hausaufgaben sogar überhaupt keinen Lerneffekt. „

Was heißt wahrscheinlich?

„Hans Gängler von der Fakultät Erziehungswissenschaften der TU Dresden meint, dass Schüler, die gut in der Schule sind, durch Hausaufgaben nicht besser werden und umgekehrt Schüler, die in der Schule nicht so gut sind, könnten ihre Leistungen durch Hausaufgaben nicht steigern.“

Eine Meinung darf jeder haben!

„Die Hausaufgaben hätten keinen Einfluss auf die Noten.“

Nur, wer ständig trainiert hat Erfolg. Das Langzeitgedächtnis und nicht das Kurzzeitgedächtnis ist´s eben beim Lernen, welches trainiert wwerden muß. Arbeitplatzaufgaben gibt es auch außerhalb der „normalen“ Arbeitszeit.

„Die Forscher beriefen sich auf die Daten von Ganztagsschulen in Sachsen.“

Dies ist eben einseitig und eben deshalb nicht vergleichbar mit anderen Schulformen

„ 70 % der Schüler lassen sich dort mehr als einmal in der Woche bei den Hausaufgaben helfen.
Befragt wurden 500 Lehrer und 1.300 Schüler.
Besonders fragwürdig sind dabei Hausaufgaben, die über das Wochenende aufgegeben werden, zumal von Freitag auf Montag."

Wieviele Arbeitnehmer müssen am Wochenende Berufliches erledigen?

"Soll man das dann Grundschulkindern oder anderen halbwüchsigen zumuten? „

Ja, es gibt viele andere Möglichkeiten der Betreuung und wenn um 14 Uhr Schulschluss ist gibt es noch eine Bibliothek, nette Nachbarn, nette Bekannte usw. als A u s w e g oder nicht?

Thomas Klein

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